Title: Senza te
Fandom: The Sentinel (Der Sentinel - Im Auge des Jägers)
Author: Amy
Charas: Jim, Blair, Simon
Rating: NC-17 (auf Grund des Themas)
Archiv: ffp, bei anderen bitte fragen
Category: DeathFic; Slash
Disclaimer: Paramount und Pet Fly mögen die Rechte für den Sentinel haben. Doch die Bunnies quälen mich allein.

Ein Danke an Snowdrop für den Titel, für den sie die volle Verantwortung übernimmt, falls er nicht "Ohne dich" bedeutet.
Beschwerden also an ihre Adresse...


Senza te

von AmyofDurham



Anmerkung der Autorin:

Diese Story kommen vom meinen K-Immie-Bunny. Böse, anscheinend unsterblich, da weiter an mir nagend...

Ihr wolltet mehr, habe ich doch richtig verstanden.
Es ist nur so, dass ich genau das Gegenteil geschrieben habe.
Ich warne hier jeden, der keine Deathfic mag, hier nicht weiterzulesen.
Es ist nicht so, dass ich beschreibe, wie jemand stirbt, sondern ein Major Character ist tot.
Wer wissen nicht möchte, wer nicht mehr am Leben ist, der sollte jetzt nicht weiterlesen.

Hier zu Sicherheit noch ein

W
A
R
N
I
N
G
S
P
A
C
E


Er erlaubte es sich einfach nicht, zu trauern. Es gab doch noch so viel zu organisieren.
Jim rieb sich die pochenden Schläfen. Seit einigen Tagen quälten ihn unendliche Kopfschmerzen.

War es dass? War es das Zeichen, vor dem Blair ihn immer gewarnt hatte?

"Ein Sentinel braucht seinen persönlichen Guide, er muss ihm den Rücken freihalten in jeder Situation. Er ist auch sein geistiger Führer, in allen Angelegenheiten. Nur seine Stimme kann dich aus einem Zone-out heraus holen.
Deshalb gibt es nur einen passenden Guide für jeden Sentinel. Nur einen, der ihn leiten kann."

//Mir ist nach Schreien zumute. Hört das nie auf. Ich will seine Stimme nicht in meinem Kopf. Ich werde noch verrückt.//

Er schüttelte den Kopf.

//Reiss dich zusammen, du musst dich jetzt auf das Wesentliche konzentrieren.//

Das Telefon klingelte.

//Wenn mir jetzt einer Beileidswünsche übermittelt, werde ich mich nicht beherrschen.//

Dieses Klingeln schmerzte in seinen Ohren. Seine Sinne ließen sich nur schwer zurückfahren, waren nur begrenzt auf ein erträgliches Level zu bringen.

Er wollte nicht abnehmen, aber er wusste auch, dass der Anrufer es weiter versuchen würde, immer wieder. So ging es seit Tagen.
Beileidsbekundungen, Fragen, die er schon immer gehasst hatte:

'Brauchst du was? Wie geht es dir?'

//Nein, er brauchte gar nichts, keine Hilfe, keine Fragen, keine...//

Er brüllte das "Hallo" in den Hörer und war versucht, gleich wieder aufzulegen.
Doch er wusste, er hatte bei Simon einfach keine Chance. Zwei Dickschädel trafen aufeinander...

"Ich werde mit Dir nicht reden, nur wenn Du drauf bestehst. Du kannst machen, wonach Dir ist, schreien, weinen, Geschirr schmeißen, mich anschreien. Nur mich abweisen kannst Du nicht. Mach jetzt die Tür auf, damit ich rein kann."


Simon stellte das Bier auf den Couchtisch, während er sich im Loft umsah.

Nur der Kamin spendete ein wenig Licht und Wärme.
Wer ein Chaos erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Wohnung war penibel sauber, fast steril. Alles lag an seinem Platz, jedes Kissen, jedes Geschirrteil. Es machte den Eindruck, als würde hier keiner wohnen, als wäre es eine Vorführwohnung.
Eine gespenstische Stille und Starre hatte sich über alles gelegt.

Simon nahm auf der großen Couch Platz und forderte mit einer Handbewegung Jim auf, sich auch zu setzen.
Jim ging wie in Zeitlupe durch die Wohnung, mit keiner Miene verriet er seinen inneren Zustand. Auch er schien wie steril.

Ein leises *plopp* vom Öffnen der Bierflaschen war in der nächste Stunde das einzige Geräusch. Simon hielt sein Wort. Er stellte keine Fragen, machte keine Anstalten, Jim`s Seelenzustand zu analysieren.


"Mir fällt es nicht mehr ein. Seit Stunden versuche ich mich zu erinnern. Er hatte sich doch mal ein ganz bestimmten Titel gewünscht, für seine Beerdigung. Ich weiß es nicht mehr, wieso habe ich es mir nicht gemerkt."

Jim war aufgestanden und hatte sich vor Simon gestellt.
Sein Gesichtsausdruck war verzweifelt, hatte etwas flehendes.
Die Augen hatte er weit geöffnet.
Langsam füllten sie sich mit Tränen. Sein Hände zitterten und er schwankte leicht.

Simon stellte sich jetzt ebenfalls hin. Wortlos zog er Jim zu sich und nahm ihn fest in seine Arme. Er brauchte keine verschärften Sinne, um zu spüren, wie das Herz raste und der Körper schlotterte.
Er flüstere ihm zu: "Lass die Tränen raus. Du musst nicht stark sein."

-fin-

tbc? (mal schauen, was das Bunny dazu sagt)





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