Erst einmal ein GANZ großes Dankeschön an meine wundervolle Beta Readerin Lelaina!!! Ohne sie hätte es dieses Stück vermutlich nie bis auf meine Seite geschafft! Ich war extrem verunsichert, denn dies ist mein erstes Prosa-Stück - weit ab von Fanfictions. Laina war sehr geduldig mit mir und griff mir zugleich sanft unter die Arme. Sie ermutigte mich zu diesem Stück, deshalb widme ich es ihr auch gleichzeitig! HDGDL!

Zugleich auch ein Dankeschön an alle Leser! Meine Seite gibt es jetzt seit zwei Jahren und es ist manchmal sehr aufbauend, wenn man sieht, dass sie tatsächlich so etwas wie "Stammgäste" aufweist! Danke und ich hoffe, ich kann euch noch lange etwas bieten, das dafür sorgt, dass ihr weiterhin regelmäßig auf meiner Seite vorbeischaut.

Besonders dieses Mal wäre mir Feedback sehr recht, da es wie gesagt, mein erster Versuch in diesem Genre ist. Danke schon im Voraus für jede Mail! Schickt sie an: schreibmaus@mishale.net


Meine Rose

von Mishale

Beta Read von Lelaina


Er streichelte sanft über die Wangen der jungen Frau, die ihn von dem liebevoll eingerahmten Bild anblickte. Es war ihm, als spürte er ihre zarte Haut dabei, als könnte er den unvergesslichen und lieblichen Duft, der stets an ihr gehaftet hatte, riechen.

Für einen Moment fühlte er sich an den Tag zurückversetzt, als sie sich kennen gelernt hatten...

Michael hatte Sarah an einem verregneten und grauen Tag wie heute getroffen. Durch eine einfache Geste, die einem Gentleman im Blut liegt, hatte er ihre Aufmerksamkeit geweckt: Er hatte sie unter seinem Schirm trocken vom Einkaufshaus bis zu ihrem Auto geführt. Damals war es Michael noch nicht klar, aber es war der Beginn einer sinnlichen und leider auch schmerzlich kurzen Romanze. Als sie ihm dankend zu lächelte, glaubte Michael den Pfeil zu spüren, den Amor in diesem Moment durch sein Herz gerammt hatte.

Auch am heutigen Tag regnete es wieder ohne Unterlass. Michael hatte sich an einen Tisch gesetzt, um seiner Liebsten noch einen letzten Brief zu schreiben. Die Trennung kam sehr plötzlich und hatte ihn tief getroffen. Er wollte Sarah wissen lassen, dass er sie von ganzem Herzen liebte und dass sie sich eines Tages wiedersehen würden.

Liebe Sarah!

Du bist meine Rose, die ich lange Zeit in Händen hielt und oft nicht genug zu würdigen wusste. Wenn du aufblühtest, erhellte sich mein Tag. Dein süßlicher Duft führte mich in andere Welten und deine zarten Blütenblätter ließen mich alles um mich herum vergessen.

Doch heute spüre ich die Dornen des Lebens, die die Natur uns allen auferlegt hat. Alles ist vergänglich. Aber unsere Liebe wird Bestand haben. Meine nun klaffenden Wunden, entstanden durch die plötzliche Einsamkeit und dem schmerzlichen Verlust, versuche ich mit der Hoffnung zu heilen, dass ich dich eines Tages wiedersehen kann. In meinem Herzen bleibst du mir für immer erhalten.

In grenzenloser Liebe

Dein Michael

Er seufzte laut und blickte auf seine Armbanduhr. Es war Zeit.

Traurig nahm er den so eben verfassten Brief und steckte ihn in einen edlen Umschlag. Nichts war ihm zu gut für seine Sarah.

Wieder sah er ihr bezauberndes Lächeln vor sich.

Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn leicht aufschrecken. Er blickte hinauf in die Augen eines uniformierten Mannes. Ohne Worte gab er den Umschlag an den Mann weiter. Dieser nickte kurz, nahm den Brief an und drückte zur Aufmunterung Michaels Schulter.

"Darf ich...?" Michaels Stimme versagte. Er wollte es nicht aussprechen und sah den Mann flehend an.

Der Uniformierte schien zu verstehen und nickte wieder. "Ja. Kommen Sie mit."

Er führte Michael durch einen kleinen Gang in einen Raum, der nur spärlich beleuchtet war. Inmitten der gegenüberliegenden Wand befand sich ein großes Fenster. Den Umschlag übergab der Mann einem weiteren, der bereits einige andere Briefe in der Hand hielt und damit aus dem Raum verschwand.

Michaels Augen füllten sich mit Tränen. Das sollte er also sein - der Abschied. Sarah hatte ihn sich so gewünscht. Aber er war nicht für immer, das hatte er sich und Sarah gerade in dem Brief geschworen. Sie würden sich wiedersehen.

Den Countdown nahm Michael kaum wahr. Ständig sah er sich in Erinnerungen mit Sarah wieder... Als sie sich das erste Mal geküsst hatten... Ihre erste gemeinsame Nacht... Als Michael um ihre Hand angehalten hatte...

Und immer wieder ihr Lächeln.

Ein heller Lichtblitz folgte und Michael sah nur noch verschwommen die veräscherten Überreste seiner großen Liebe samt seinem Brief in einer Rakete gen Himmel fliegen.

Jetzt ließ er seinen Tränen freien Lauf.

"Ich werde oft zum Himmel hinaufschauen und an dich denken. Die Sterne werden mich an deine funkelnden Augen erinnern und jede Sternschnuppe wird mir den nötigen Mut geben, auf den Tag zu warten, an dem ich dir folgen werde", flüsterte Michael und verließ andächtig den Beobachtungsraum des Raketen-Centers.


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